„Glaubt mir, ihr geht heute alle glücklich nach Hause!“ Mit diesen Worten begrüßte Thomas Walter vom Brühler Verein für Deutsche Schäferhunde 27 Mädchen und Jungen, die am Ferienprogramm des Kinderschutzbundes Hockenheim teilnahmen. Sie hatten doppeltes Glück, denn zum einen hatte es im Vorfeld über 80 (!) Anmeldungen gegeben, zum anderen sollte Thomas Walter recht behalten. Die Brühler Hundesportler hatten ein tolles Programm vorbereitet und sorgten den ganzen Tag über für strahlende Gesichter auf dem Vereinsgelände am Wiesenplatz.
Zunächst lernten die Kinder im Alter von sechs bis zehn die „zwölf Regeln im Umgang mit Hunden“ kennen. So erfuhren die Kinder, warum man einen Hund nie beim Fressen stören sollte (Recht auf sein Futter bzw. seine Beute) oder warum man still halten sollte, selbst wenn ein Hund nach einem greife. „Meistens will ein Hund nicht beißen, sondern nur etwas festhalten“, erklärte Walter kindgerecht. Dafür könne es verschiedene Gründe geben - in jedem Fall gelte: „Wenn ein Hund dich festhält, solltest du dich nicht bewegen. Je mehr du ziehst, desto stärker wird der Hund zubeißen. Aber etwas, das sich nicht bewegt, ist für Hunde uninteressant“, wandte sich der Hundefreund direkt an die Ferienkinder.
Nach der zwölften und letzten Regel, die allen gleich einleuchtete (Behandle einen Hund gut!), ging es von der Theorie dann endlich in die Praxis: Mitglieder des Schäferhundevereins samt der neuen Abteilung Rettungshunde zeigten den Kids, was ihre Vierbeiner so drauf haben und wie gut sie auf Herrchen und Frauchen hören. Für die Vorführungen gab es viel Applaus und natürlich auch etliche Streicheleinheiten für die Hunde. Besonders toll kam an, dass die Kinder unter Anleitung der Besitzer selbst mit einigen Hunden Übungen wie das Laufen über Hindernisse durchführen durften.
Beim Mittagessen ließen sich der Hundesportverein und der DKSB-Ortsverband Hockenheim nicht lumpen und schmissen extra den Grill an, was die Kinder ebenfalls begeisterte. Danach bastelten die Ferienkinder mit den Betreuern noch einen eigenen Bilderrahmen - für ein Foto mit dem jeweiligen „Lieblingshund“, das am Vormittag gemacht und gleich ausgedruckt worden war.
Am Ende eines ereignisreichen Tag erhielten die Mädchen und Jungen neben dem tollen Erinnerungsfoto und einer Urkunde noch eine reichlich bestückte und mit Hunden verzierte Tüte, die mit kleinen Überraschungen gefüllt war. Glücklich machten sich alle Ferienkinder mit Organisator Dieter Reichert vom Hockenheimer Kinderschutzbund wieder von Brühl mit dem gecharterten Bus zurück in die Rennstadt.